NIS2 TOMs 96bb
NIS2-Bericht: TOMs
Analyse
Dies ist ein automatisch generierter Bericht für 96bb0e08-e0f5-4be6-aa59-327b5b8bd6e6
Gerne analysiere ich die Angaben strukturiert auf Basis der NIS2-Anforderungen:
1. Einschätzung zum aktuellen Stand des Risikomanagements
Auf Basis der gemachten Angaben lässt sich kein klar strukturiertes und systematisch implementiertes Risikomanagement erkennen. Es fehlen explizite Beschreibungen zu Risikobewertungen, -behandlungen und insbesondere zur Dokumentation der Ergebnisse. Ohne überprüfbare Dokumentation und etablierte Prozesse ist ein zentrales Element des Risikomanagements nach NIS2-Standard nicht erfüllt.
2. Bewertung des ISMS-Reifegrads auf Basis der angegebenen Elemente
Positiv:
- Ein Schulungskonzept ist vorhanden und Richtlinien sind (vermutlich) aktuell.
- Es scheint Verantwortlichkeiten zu geben ("Verantwortlich: [Angabe]").
- Grundlegende TOMs sind adressiert.
Negativ:
- Keine überprüfbare ISMS-Dokumentation.
- Das Vorhandensein einer Leitlinie, IT-Nutzungsrichtlinie oder eines klaren Rollenmodells ist nicht bestätigt bzw. bleibt unklar.
- Die Prozesse für Überprüfung, Freigabe und Aktualisierung von Richtlinien fehlen ebenso wie Hinweise auf Vorfallmanagement, regelmäßiges Reporting und Überprüfung.
Fazit:
Der ISMS-Reifegrad ist als "initial" bis "teilweise vorhanden" einzuschätzen; eine systematische Umsetzung, wie sie NIS2 fordert, ist nicht gegeben.
3. Fehlende ISMS-Bestandteile
Die nachfolgenden ISMS-Bestandteile fehlen oder sind unzureichend ausgeprägt:
- Dokumentation: Keine überprüfbare oder auditfeste Dokumentation vorhanden.
- Leitlinie/Policy: Ob eine IT-Sicherheitsleitlinie besteht, ist offen.
- Rollenmodell: Keine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten, keine Darstellung von Rollen und Aufgaben.
- Prozessbeschreibungen: Abläufe für Risikomanagement, Change Management, Vorfallmanagement, Informationssicherheitsvorfälle oder Eskalationswege fehlen.
- Asset-Management: Keine Informationen zu verwalteten IT-Assets.
- Kontinuierliche Verbesserung: Keine Angaben zu regelmäßigen Überprüfungen (Audits, Reviews) und Nachsteuerungsmaßnahmen.
- Umgang mit Dienstleistern: Keine Vorgaben zur Auswahl, Steuerung oder Kontrolle.
4. Empfehlungen für ein einfaches ISMS nach NIS2-Anforderungen
Folgender grundlegender Aufbau wird empfohlen:
- Leitlinie/Policy zur Informationssicherheit:
Verabschiedung durch die Leitung, verbindlich für alle. - Rollen und Verantwortlichkeiten:
Klare Zuweisung, z. B. für ISB (Informationssicherheitsbeauftragter), IT-Administrator, Fachabteilungen. - Dokumentation:
Alle ISMS-relevanten Prozesse, Richtlinien und Maßnahmen müssen nachvollziehbar und überprüfbar dokumentiert sein. - Risikoanalyseprozesse:
Identifikation, Bewertung und Behandlung von Risiken. Regelmäßige Aktualisierung. - Technische und organisatorische Maßnahmen:
Mindestens auf Stand des BSI-IT-Grundschutzes oder ISO 27001, angepasst an die eigene Einrichtung. - Schulungen regelhaft durchführen:
Alle Mitarbeitenden einbeziehen, Nachweis führen. - Vorfallmanagement etablieren:
Prozesse zur Meldung, Behandlung und Dokumentation von Sicherheitsvorfällen. - Ständige Verbesserung:
Jährliche Überprüfung, Audits, Lessons Learned, Maßnahmen aus Vorfällen übernehmen.
5. Mindestens 5 konkrete technische oder organisatorische Maßnahmen (TOMs)
- Mehrstufige Authentifizierung:
Einführung von MFA für zentrale Systeme/Remotezugänge. - Netzwerksegmentierung:
Trennung von sensiblen Netzbereichen, Absicherung durch Firewalls und Monitoring. - Regelmäßige, überwachte Backups:
Test der Wiederherstellung und Dokumentation. - Verpflichtende Mitarbeiterschulungen:
Jährliche Awareness-Trainings für alle, auch für Führungskräfte. - Regelmäßige Schwachstellenanalysen:
Externe und interne Penetrationstests sowie automatisierte Schwachstellenscans.
(Weitere empfehlenswerte TOMs: Notfallmanagement/Business Continuity, Protokollierung sicherheitsrelevanter Ereignisse, Schutz der physischen Zutritte.)
6. Hinweise auf Schwächen, die bei Audits/Prüfungen auffallen könnten
- Fehlende, nicht nachvollziehbare oder unvollständige Dokumentation aller ISMS-relevanten Vorgänge (wird regelmäßig moniert).
- Unklare oder fehlende Zuweisung von Verantwortlichkeiten/Rollen.
- Keine regelmäßige oder nachweisbare Risikoanalyse.
- Unzureichende Kontrolle oder Steuerung von IT-Dienstleistern.
- Kein formalisiertes Verfahren zum Management von Sicherheitsvorfällen.
- Geringes Bewusstsein und fehlende Verpflichtung der Leitung zum Thema Informationssicherheit.
Fazit:
Die Einrichtung erfüllt aus externer Sicht die grundlegenden Anforderungen eines ISMS nach NIS2 aktuell nicht. Eine vollständige, überprüfbare Dokumentation und ein systematischer, nachweisbarer Ansatz zur Informationssicherheit sind dringend nachzuarbeiten. Dies ist für die Compliance gegenüber NIS2 und zur Minimierung von Risiken unerlässlich. Eine strukturierte Einführung/Weiterentwicklung eines ISMS einschließlich klarer Prozesse, Verantwortlichkeiten und regelmäßiger Reviews ist geboten.